TANGO Argentino

21. Dezember 2014

Nochmals Ferrer

Horacio Ferrer ist Lyriker, Texter, Poet, Politiker, .... alles im Dienste des Tango. Geboren in Uruguya studiert und begleitet er den Tango seit den 50er Jahren bis heute. Er arbeitete eng mit Astor Piazzolla. Schrieb berühmte Texte wie "Chiquilin de Bachin", "Ballada para un Loco" und das Libretto der Oper "Maria de Buenos Aires".
Als Historiker schrieb er diese dicken Schmöcker. Band 1 ist eine Chronik des Tango von den Anfängen bis 1980, die anderen zwei sind Lexika. Leider wurde vor allem die Chronik von einem Dichter geschrieben und das ganze ist, in bester argentinischer Manier, so unstruktieriert und Daten mit Gefühlen, Meinungen und Vermutungen vermischt, dass es für einen Mitteleuropäer praktisch unlesbar ist.
Aber vielleicht hat Ferrer ja doch den richtigen Weg beschrieben: Nimm den Tango so wie Du ihn fühlst, und nicht so wie Du ihn denkst.

N.B.: Per Zufall ist auf dem Foto der berühmte Sänger und Bandoneónspieler Rubén Juarez zu sehen, der auch schon im Club Silbando gespielt hat.